Adrien - Montag 21 Juli 2025

🎹 Warum sind MĂ€nner viel hĂ€ufiger farbenblind als Frauen?

Die Wahrnehmung des gesamten sichtbaren Spektrums bleibt fĂŒr fast 300 Millionen Menschen weltweit ein RĂ€tsel. MĂ€nner sind deutlich hĂ€ufiger von dieser Störung betroffen als Frauen, eine DisparitĂ€t, die Fragen aufwirft.

Die Zapfen, diese Zellen im Augenhintergrund, spielen eine SchlĂŒsselrolle bei der Farbwahrnehmung. Es gibt drei Typen, die jeweils auf eine bestimmte WellenlĂ€nge reagieren: rot, grĂŒn und blau. Eine Fehlfunktion oder das Fehlen dieser Zapfen fĂŒhrt zu einer Form von Farbenblindheit.


Illustrationsbild Pexels

Die Rot-GrĂŒn-Blindheit ist die hĂ€ufigste Form, die durch das Fehlen oder die Fehlfunktion der fĂŒr diese Farben empfindlichen Zapfen verursacht wird. Die seltener auftretende Blau-Gelb-Blindheit betrifft die blauen Zapfen. FĂ€lle von totaler Farbenblindheit sind extrem selten.


Die mĂ€nnliche Dominanz bei der Farbenblindheit lĂ€sst sich genetisch erklĂ€ren. Die Gene, die fĂŒr die lichtempfindlichen Proteine in den Zapfen verantwortlich sind, befinden sich auf dem X-Chromosom. MĂ€nner haben nur ein X-Chromosom und somit keine Ersatz-Kopie bei einer Mutation.

Frauen mit zwei X-Chromosomen verfĂŒgen oft ĂŒber eine funktionierende Kopie, die eine mögliche Mutation ausgleicht. Dies verringert ihr Risiko fĂŒr Farbenblindheit erheblich, obwohl sie die defekten Gene weitervererben können.

Vielversprechende Forschungen untersuchen Gentherapien zur Wiederherstellung des Farbsehens. Dabei werden harmlose Viren genutzt, um funktionierende Gene einzubringen – diese Methoden haben bei Tieren bereits ermutigende Ergebnisse gezeigt.

Quelle: Colour Blind Awareness
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