Adrien - Donnerstag 26 Juni 2025

Sind primordiale Schwarze Löcher der Ursprung supermassereicher Schwarzer Löcher?

Die kleinen primordialen Schwarzen Löcher, die in den ersten Augenblicken des Universums entstanden sind, könnten extrem schnell supermassereiche Größen erreicht haben.


Das James-Webb-Weltraumteleskop spielte eine Schlüsselrolle bei dieser Hypothese, indem es supermassereiche Schwarze Löcher im jungen Universum identifizierte. Diese Beobachtungen stellen die Modelle des Schwarze-Loch-Wachstums in Frage, die eine Entwicklung über Milliarden von Jahren vorhersagen.

Im Gegensatz zu ihren astrophysikalischen Gegenstücken stammen primordiale Schwarze Löcher nicht aus dem Kollaps von Sternen. Sie sollen sich direkt aus Dichteschwankungen im frühen Universum gebildet haben.

Anders als stellare Schwarze Löcher, die aus dem Kollaps massereicher Sterne entstehen, müssen primordiale Schwarze Löcher nicht auf die Bildung der ersten Sterne warten. Dies gibt ihnen einen erheblichen zeitlichen Vorteil zum Wachsen.


Ihre anfängliche Masse könnte erheblich variieren, von einem winzigen Bruchteil der Sonnenmasse bis hin zu tausendfacher Sonnenmasse. Trotz ihres Potenzials bleiben primordiale Schwarze Löcher hypothetisch. Ihr direkter Nachweis wäre ein großer Fortschritt in der Kosmologie und der Physik Schwarzer Löcher.

Um supermassereiche Größen zu erreichen, müssen diese primordialen Schwarzen Löcher effizient Materie akkretieren. Simulationen legen nahe, dass nur ein Bruchteil von ihnen die supermassereiche Schwelle erreicht haben könnte.

Die Suche nach Beobachtungsbeweisen, wie ungewöhnlich massereiche Schwarze Löcher im heutigen oder sehr jungen Universum, bleibt eine Priorität. Diese Entdeckungen könnten die Theorie der primordialen Schwarzen Löcher als Keimzellen der kosmischen Giganten bestätigen.

Quelle: arXiv
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