Cédric - Samstag 15 Februar 2025

Meditation, ein Schlüssel zur Krebsprävention? 🧘

Meditation, oft mit Stressreduktion in Verbindung gebracht, könnte auch biologische Mechanismen beeinflussen, die mit Krebs in Verbindung stehen. Ein Forscherteam untersucht, wie diese Praxis die Zellkommunikation und die DNA-Reparatur beeinflusst.

Wissenschaftler haben die Auswirkungen von Meditation auf Krebsüberlebende untersucht, wobei sie sich auf extrazelluläre Vesikel konzentrierten, kleine Partikel, die Informationen zwischen Zellen transportieren. Ihr Ziel: Verstehen, ob diese Praxis Biomarker beeinflussen kann, die mit Entzündungen und Zellreparatur verbunden sind, zwei Schlüsselprozesse bei der Krankheitsprävention.



Extrazelluläre Vesikel, Boten der Gesundheit


Extrazelluläre Vesikel (EV) spielen eine entscheidende Rolle bei der Kommunikation zwischen Zellen. Forscher haben sieben spezifische microRNAs in den EVs von Menschen identifiziert, die Meditation praktizieren. Diese microRNAs könnten die Genexpression beeinflussen, wodurch Entzündungen reduziert und die Zellreparatur gefördert werden.

Diese Entdeckung legt nahe, dass Meditation auf molekularer Ebene wirken könnte, indem sie die Art und Weise verändert, wie Zellen interagieren. Diese Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven, um zu verstehen, wie mentales Wohlbefinden die körperliche Gesundheit beeinflussen kann.

Eine innovative Technologie zur Erkennung von Biomarkern



Das Team hat auch ein tragbares Gerät entwickelt, das schnell EVs im Blut analysieren kann. Mit synthetischen Antikörpern ermöglicht dieses Gerät eine präzise und kostengünstige Erkennung von microRNAs. Diese Technologie könnte die Früherkennung von Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer verbessern.

Durch die schnelle Analyse von Biomarkern könnte dieses Gerät helfen, Krankheiten vor dem Auftreten von Symptomen zu antizipieren. Ein großer Fortschritt für die präventive Medizin, der die Gesundheitskosten erheblich senken könnte.

Auf dem Weg zu einer personalisierten Präventivmedizin


Die Forscher sehen eine Zukunft voraus, in der die Früherkennung von Biomarkern eine schnelle und gezielte Intervention ermöglicht. Meditation, kombiniert mit dieser Technologie, könnte ein Schlüsselinstrument zur Aufrechterhaltung einer optimalen Gesundheit werden.

Dieser Ansatz könnte die Art und Weise, wie wir Gesundheit betrachten, verändern, indem er von einer reaktiven zu einer proaktiven Medizin übergeht. Die Auswirkungen könnten immens sein, sowohl für Einzelpersonen als auch für Gesundheitssysteme.

Um mehr zu erfahren: Was ist eine microRNA?


MicroRNAs sind kleine RNA-Moleküle, die die Genexpression regulieren. Sie wirken, indem sie sich an Boten-RNAs binden und so die Produktion bestimmter Proteine verhindern. Dieser Mechanismus beeinflusst viele biologische Prozesse, wie Zellwachstum oder Immunantwort.

Ihre Rolle bei Krankheiten wird immer mehr untersucht. Zum Beispiel sind einige microRNAs mit der Krebsprogression oder neurodegenerativen Erkrankungen verbunden. Ihre Erkennung im Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten macht sie zu vielversprechenden Biomarkern für die Früherkennung.

MicroRNAs werden von extrazellulären Vesikeln transportiert, die sie schützen und zu anderen Zellen leiten. Diese interzelluläre Kommunikation ist entscheidend, um das biologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und auf Umweltstress zu reagieren.

Zu verstehen, wie Praktiken wie Meditation diese Moleküle beeinflussen, eröffnet neue Perspektiven in der Medizin. Dies könnte die Entwicklung nicht-invasiver Ansätze zur Prävention oder Behandlung komplexer Krankheiten ermöglichen.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Horizon, das Magazin für Forschung und Innovation der EU
Ce site fait l'objet d'une déclaration à la CNIL
sous le numéro de dossier 1037632
Informations légales