Adrien - Donnerstag 29 Februar 2024

Leben auf der Erde entdeckt (und das ist eine gute Nachricht)

Wie kann man Leben auf Exoplaneten entdecken? Eine vielversprechende Weltraummission bereitet sich vor.

Die LIFE-Mission, eine Zusammenarbeit zwischen der ETH Zürich und der Universität Zürich, zielt darauf ab, das Geheimnis des Lebens auf anderen Planeten zu lüften. Im Zentrum dieser Initiative arbeiten fünf Satelliten zusammen, um ein großes Weltraumteleskop zu bilden, das in der Lage ist, die infraroten Wärmestrahlungen von Exoplaneten zu analysieren. Diese innovative Technologie könnte unser Verständnis von fernen Welten und ihrem potenziellen Bewohnbarkeitsgrad revolutionieren.


Die fünf Satelliten der LIFE-Mission verbunden, um ein großes Weltraumteleskop zu formen.
Kredit: ETH Zürich / LIFE-Initiative

In einer kürzlich in The Astrophysical Journal veröffentlichten Studie haben die Forscher die Fähigkeiten der LIFE-Mission getestet, indem sie unseren eigenen Planeten als Testobjekt verwendet haben. Sie nutzten echte Infrarot-Wärmestrahlungsspektren, die vom Erdbeobachtungssatelliten Aqua der NASA gesammelt wurden, um zu simulieren, was das LIFE-Teleskop beobachten könnte, wenn es Exoplaneten ähnlich der Erde untersucht. Dieser einzigartige Ansatz diente der Validierung des geplanten Messverfahrens für die Mission.


Die Herausforderung bestand darin festzustellen, ob das Weltraumteleskop imstande wäre, aus der Beobachtung der Erde als einem einfachen, entfernten Fleck Zeichen des Lebens zu erkennen. Die Ergebnisse waren vielversprechend: Unabhängig von der Beobachtungsgeometrie und saisonalen Schwankungen könnte das LIFE-Teleskop bedeutende Konzentrationen von Gasen wie CO2, Wasser, Ozon und Methan identifizieren. Diese Gase, insbesondere Ozon und Methan, sind entscheidend, da sie von der irdischen Biosphäre produziert werden.

Diese Erkennungsfähigkeit erweist sich als unabhängig vom Beobachtungsstandpunkt, was einen bedeutenden Fortschritt darstellt, da die genaue Geometrie für zukünftige Beobachtungen von erdähnlichen Exoplaneten noch ungewiss ist. Obwohl die saisonale Atmosphärenvarianz schwer zu beobachten ist, bestätigt die Studie, dass die Weltraummissionen der nächsten Generation in der Lage sein werden, die Bewohnbarkeit, oder gar das Wohnen, von nahen temperierten Exoplaneten ähnlich der Erde zu bewerten.

Quelle: The Astrophysical Journal
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