Redbran - Freitag 23 Mai 2025

Kennen Sie das Phänomen der 'Walpumpe'? 🐋

Wissenschaftler entdecken nach und nach die Bedeutung von Walen in marinen Ökosystemen. Eine kürzlich in Nature Communications veröffentlichte Studie zeigt, dass ihr Urin signifikant zur Düngung der Ozeane beiträgt.

Diese riesigen Säugetiere transportieren Nährstoffe aus der Tiefe in die Oberflächengewässer, ein Phänomen, das als 'Walpumpe' bekannt ist. Dieser Prozess stimuliert die Photosynthese von Phytoplankton, der Grundlage der marinen Nahrungskette.


Bild Wikimedia

Einige Arten wie Buckelwale legen Wanderungen von über 10.000 km zurück und verteilen so Nährstoffe über ganze Ozeanbecken. Ihre Bewegungen beeinflussen ebenfalls den Kohlenstoffkreislauf.

Grauwale, die den Meeresboden nach Nahrung durchwühlen, setzen nährstoffreiche Sedimente frei. Diese Aktivitäten tragen dazu bei, nährstoffarme Gewässer mit essentiellen Elementen wie Stickstoff und Eisen anzureichern.


Wal-Kadaver schaffen einzigartige Ökosysteme in der Tiefsee und ernähren eine Vielzahl von Organismen. Ihre große Größe und der Lipidreichtum ihrer Knochen machen sie zu wertvollen Nahrungsquellen.

Die Studie betont, dass der Walfang den Nährstofftransport durch diese Tiere auf ein Drittel ihres historischen Potenzials reduziert hat. Dieser Verlust beeinflusst direkt die Produktivität der Ozeane.

Andere Tiere wie Seevögel und wandernde Fische spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle beim Nährstofftransfer. Doch keines kann mit Walen in Bezug auf Menge und geografische Reichweite mithalten.

Quelle: Nature Communications
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