Mehr als 400 Mondmissionen sind in den kommenden Jahrzehnten geplant. Um diesem Aufschwung gerecht zu werden, entsteht das Moonlight-Programm als technische Antwort auf die wachsenden Bedürfnisse von Raumfahrtbehörden und privaten Unternehmen.
Dieses Programm zielt darauf ab, ein Netzwerk von Satelliten im Mondorbit zu schaffen. Durch die Erleichterung der Kommunikation und Navigation wird Moonlight künftige Mondmissionen unterstützen. Diese Initiative ist entscheidend für eine nachhaltige menschliche Präsenz auf unserem Erdtrabanten.
Die Umsetzung des Programms wird in mehreren Phasen erfolgen. Der erste Meilenstein wird der Start des Lunar Pathfinder sein, eines Relaissatelliten, der für 2026 geplant ist. Dieser Vorläufer wird die für die Satellitenkonstellation notwendigen Technologien testen.
Sobald Lunar Pathfinder im Orbit ist, wird er den Weg für mehrere ergänzende Satelliten ebnen. Diese Einheiten werden Kommunikationsdienste mit hoher Kapazität und präzise Navigationsdienste bereitstellen, um eine sichere Mondforschung zu ermöglichen. Das primäre Ziel ist es, eine optimale Abdeckung des lunaren Südpols sicherzustellen, einer Zone von Interesse aufgrund ihres Ressourcenzauberpotenzials.
Moonlight ist auch Teil eines internationalen Kooperationsrahmens. Die ESA arbeitet mit der NASA und der japanischen Raumfahrtagentur JAXA an einem Projekt namens LunaNet. Dieser Rahmen wird die Interoperabilität zwischen den Missionen erleichtern und einen effizienten Datenaustausch ermöglichen.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Programms sollten nicht unterschätzt werden. Durch die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur können Raumfahrtagenturen ihre Bemühungen auf die Erforschung konzentrieren und gleichzeitig kommerzielle Initiativen fördern. So könnte eine echte Mondwirtschaft entstehen.
Moonlight, dieses ESA-Projekt, das darauf abzielt, Satelliten in den Mondorbit zu bringen, um die Kommunikation und Navigation während der künftigen Operationen zu erleichtern
Darüber hinaus ist Moonlight erst der Anfang. Die entwickelten Technologien werden helfen, Missionen zum Mars vorzubereiten. Das MARCONI-Projekt zielt darauf ab, eine Kommunikationsinfrastruktur für unseren Nachbarplaneten zu schaffen und so die langfristige Vision der ESA zu stärken.
Eine vielversprechende Zukunft zeichnet sich ab, geprägt von strategischen Kooperationen und einem unermüdlichen Streben nach neuen Grenzen. Der Mond ist nicht mehr nur ein einfacher Satellit, sondern ein Erkundungsgebiet, das unsere Raumfahrtzukunft prägen wird.
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: ESA