Cédric - Freitag 25 Oktober 2024

Entdeckung von metallischen Zähnen bei diesem Reptil: eine evolutionäre Innovation?

Der Komodowaran hört nicht auf, uns zu überraschen. Eine kürzliche Entdeckung enthüllt eine erstaunliche Eigenschaft dieses indonesischen Raubtiers: Seine Zähne sind mit Eisen überzogen.


Bild von Pexels zur Illustration

Eine Frage beschäftigt die Forscher. Welche Rolle spielt diese Metallschicht bei der Effizienz des Komodowarans als gefürchteter Jäger?

Die Zähne dieses Warans, schon bekannt für ihre Schärfe, werden durch diese Eisenschicht weiter verstärkt. Diese Besonderheit, die bei Reptilien einzigartig ist, wurde von Wissenschaftlern des King's College London entdeckt.

Durch fortschrittliche Bildgebungstechniken analysierten die Forscher die Zahnstruktur dieser riesigen Reptilien. Sie fanden heraus, dass das Eisen, das in hoher Konzentration vorhanden ist, die Zähne des Warans extrem widerstandsfähig macht.


Der Komodowaran jagt eine große Vielfalt an Beutetieren, von Wasserbüffeln bis zu kleinen Nagetieren. Diese Eisenschicht verbessert seine Fähigkeit, Fleisch zu beißen und zu zerreißen, ein definitiver evolutionärer Vorteil. Diese Eigenschaft könnte bis in die Zeit der fleischfressenden Dinosaurier zurückreichen. Es wurden Parallelen zu einigen ausgestorbenen Arten festgestellt, obwohl Fossilien keine metallischen Spuren erhalten.

Die Wissenschaftler vermuten, dass diese Entdeckung Anwendungen in der Zahnmedizin haben könnte. Das in den Zähnen der Komodowarane gefundene Eisen könnte Techniken zur Verstärkung des menschlichen Zahnschmelzes inspirieren.


a - Seitenansicht des Schädels von V. komodoensis, gezeigt anhand eines Exemplars aus dem Naturhistorischen Museum in London.
b - Linguale Ansicht einer Zahnposition mit mehreren nicht durchgebrochenen Ersatzzähnen, die eine orangefarbene Pigmentierung aufweisen (AMNH).
c - Dorsale Ansicht von zwei durchgebrochenen Zähnen mit scharfen Kanten und orange pigmentierten Spitzen eines von der Zoological Society of London konservierten Exemplars.
d - Weißlichtbild eines durchgebrochenen und eines nicht durchgebrochenen Zahns desselben Exemplars.
e - Bild eines durch Laser stimulierten Fluoreszenzeffekts, der die Pigmentierung der Zahnzacken bei durchgebrochenen und nicht durchgebrochenen Zähnen zeigt.
f - Dorsale Ansicht von drei Zähnen des linken Kiefers mit ähnlicher Pigmentierung an den Spitzen und den mesialen Zahnzacken.
g - Seitenansicht eines isolierten Ersatzzahns mit oranger Pigmentierung (MoLS).
h - Nahaufnahme der Spitze des isolierten Zahns, die eine orangefarbene Pigmentierung an der Spitze zeigt.
i - Distale Ansicht der Zahnzacken, die die orangefarbene Pigmentierung an den Zacken und an der Spitze zeigt.
j - Polierter Querschnitt durch die mesialen Zahnzacken eines Zahns, der zeigt, dass die orangefarbene Pigmentierung auf den Schmelz beschränkt ist.
k - Elektronenmikroskopische Aufnahme von drei mesialen Zahnzacken.
l - Nahaufnahme des Schmelzes der Zahnzacken, die eine glänzende Beschichtung zeigt.
m - Nahaufnahme des Kronenspitzen-Schmelzes, der dieselbe nanokristalline Beschichtung aufweist.
Die pigmentierten Bereiche sind durch Sternchen markiert.

Trotz ihrer beeindruckenden Anpassung sind die Komodowarane gefährdet. Der Verlust ihres Lebensraums und der Klimawandel bedrohen ihr Überleben, was eine große Herausforderung für den Schutz dieser Art darstellt. Dieser neue Fortschritt zeugt von der Komplexität der Evolution dieser Reptilien und unterstreicht die Bedeutung des Schutzes dieser Art, dem letzten Vertreter ihrer Linie.

Wie haben Wissenschaftler das Eisen auf den Zähnen der Komodowarane entdeckt?



Bei der Untersuchung der Zähne von Komodowaran-Exemplaren bemerkten Forscher einen ungewöhnlichen orangefarbenen Farbton an den Rändern. Zunächst dachten sie an Nahrungsreste, aber weiterführende Analysen zeigten das Vorhandensein einer Eisenschicht.

Durch den Einsatz von Mikroskopen und fortschrittlichen Bildgebungstechniken konnten sie diese dünne Metallschicht auf dem Zahnschmelz beobachten. Diese bisher einzigartige Entdeckung ermöglichte ein besseres Verständnis der Entwicklung der Zahnmorphologie dieser Reptilien.

Das Eisen, das auf den Zähnen der Komodowarane vorhanden ist, verstärkt ihre Struktur und macht die Zähne widerstandsfähiger gegen Abnutzung. Diese Metallschicht steigert ihre Fähigkeit, Fleisch zu durchtrennen, und bietet gleichzeitig Schutz.

Diese einzigartige Anpassung hängt wahrscheinlich mit ihrer fleischfressenden Ernährung zusammen, die es ihnen ermöglicht, größere und widerstandsfähigere Beutetiere anzugreifen, während ihre Zähne im Laufe der Zeit scharf bleiben.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Nature Ecology & Evolution
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