Entdeckung einer eurasischen Pyramide, die Experten vor Rätsel stellt

In den Steppen Kasachstans ist ein erstaunlicher archäologischer Fund gemacht worden: Eine 3800 Jahre alte hexagonale Struktur, die einer "Pyramide" ähnelt. Das Monument unterscheidet sich zwar von den ägyptischen Pyramiden, diente aber wahrscheinlich als Begräbnisstätte für die Elite und wirft faszinierende Fragen über die Kultur auf, die es erschaffen hat.


Unter der Leitung von Ulan Umitkaliyev, Leiter der Abteilung für Archäologie und Ethnologie an der Eurasischen Nationaluniversität, hat die Ausgrabung eine Struktur zutage gefördert, die Experten vor Rätsel stellt. Auch wenn Archäologen sie als "Pyramide" oder "Stufenpyramide" bezeichnen, heben sich ihre hexagonale Architektur und ihre labyrinthartigen Innenmauern deutlich von den Pyramiden Ägyptens ab.

Die Stätte enthüllt auch Geheimnisse über das Leben der alten Bewohner dieser Region. Sie waren in Tätigkeiten wie Metallurgie und Schmuckherstellung involviert. Ihre Wirtschaft könnte teilweise pastoral gewesen sein, basierend auf der Viehzucht.



Die Struktur ist mit Petroglyphen verziert, die verschiedene Tiere darstellen, einschließlich Kamele und zahlreiche Pferde. Es scheint, dass in der Region zu jener Zeit ein Pferdekult existierte, gestützt durch den Fund von Pferdeknochen in der Nähe der Pyramide.

Radiokarbonanalysen deuten darauf hin, dass die Struktur im 19. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung erbaut wurde. Ulan Umitkaliyev weist darauf hin, dass ähnliche Monumente in Kasachstan vorhanden sind, besonders in der zentralen Region des Landes.


Karen Rubinson, Forschungsassoziierte am Institut für alte Weltstudien an der Universität New York, betont, dass zusätzliche Daten notwendig sind, um diesen Fund wissenschaftlich zu bewerten. Sie besteht auf der Notwendigkeit, wissenschaftliche Aufzeichnungen und Fotografien von Artefakten und Petroglyphen zu veröffentlichen.

Quelle: Eurasian National University