Cédric - Sonntag 18 Februar 2024

Eine Studie enthüllt eine faszinierende Verbindung zwischen Körpertemperatur und Depression

Der Kampf gegen Depressionen, eine Krankheit, die Millionen von Menschen weltweit betrifft, hat durch eine kürzlich durchgeführte Studie von einem Forscherteam der University of California in San Francisco neuen Schwung erhalten. Diese Studie, die kürzlich in Scientific Reports veröffentlicht wurde, enthüllt eine faszinierende Verbindung zwischen der Körpertemperatur und Depressionen, und öffnet somit neue Perspektiven für die Behandlung dieser Krankheit.


Über sieben Monate hinweg analysierten die Forscher Daten von mehr als 20.000 Teilnehmern aus 106 verschiedenen Ländern. Diese Teilnehmer wurden mit tragbaren Geräten ausgestattet, die ihre Körpertemperatur maßen, und berichteten täglich über ihre Depressionssymptome. Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Mit zunehmender Schwere der depressiven Symptome zeigten die Teilnehmer höhere Körpertemperaturen.


Die Studie kann nicht eindeutig feststellen, ob Depressionen die Körperkerntemperatur erhöhen oder umgekehrt. Die Forscher vermuten, dass diese Korrelation mit einer verminderten Fähigkeit des Körpers zur Abkühlung während einer Depression zusammenhängt, gepaart mit einer erhöhten Wärmeproduktion durch den Stoffwechsel.

Die Resultate dieser Studie könnten eine erhebliche Auswirkung auf die Behandlung dieser psychischen Krankheit haben. Frühere Forschungen haben bereits gezeigt, dass Behandlungsmethoden, die auf der Regulierung der Körpertemperatur basieren, wie Whirlpoolbäder und Saunen, die Symptome von Depressionen lindern können. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass der Körper durch das Schwitzen während der Einwirkung von äußerer Hitze überraschenderweise effektiver abkühlen kann als bei einem Eisbad.

Diese neue Entdeckung legt nahe, dass das Überwachen der Körpertemperatur bei depressiven Patienten eine effektivere Personalisierung der hitzebasierten Behandlungen ermöglichen könnte. Jedoch sind weitere Studien notwendig, um die zugrundeliegenden Mechanismen dieser Korrelation vollständig zu verstehen und zielgerichtete therapeutische Interventionen zu entwickeln.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Scientific Reports
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