Cédric - Sonntag 2 Februar 2025

Eine einzige Dosis dieses Medikaments könnte Brustkrebs besiegen 💊

Brustkrebs, eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen, könnte bald von einem neuen therapeutischen Ansatz profitieren. Ein neues Molekül, das erfolgreich an Tiermodellen getestet wurde, verspricht, Tumore mit nur einer einzigen Dosis zu eliminieren, was den Weg für eine schnellere und weniger invasive Behandlung ebnet.


Diese Entdeckung, die in ACS Central Science veröffentlicht wurde, markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen Brustkrebs mit positiven Östrogenrezeptoren (ER+), der 70 bis 80 % der Fälle ausmacht. Während die derzeitigen Behandlungen, die oft langwierig und belastend sind, mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen, bietet dieses neue Molekül, genannt ErSO-TFPy, Hoffnung auf eine einfachere und besser verträgliche Heilung.

Die Grenzen der aktuellen Behandlungen


Hormontherapien, obwohl wirksam, erfordern oft mehrere Jahre der Behandlung. Sie können Gelenkschmerzen, Müdigkeit, hormonelle Störungen verursachen und das Risiko für Osteoporose oder sekundäre Krebserkrankungen erhöhen. Darüber hinaus erleiden etwa 20 bis 30 % der Patientinnen einen Rückfall, manchmal Jahre nach Abschluss der Behandlung.

Diese Einschränkungen unterstreichen die Dringlichkeit, gezieltere und weniger invasive Alternativen zu entwickeln. Die Forscher konzentrieren sich nun auf Moleküle, die spezifisch Krebszellen zerstören können, während gesundes Gewebe geschont wird, wodurch unerwünschte Nebenwirkungen reduziert werden.

Die Entdeckung von ErSO-TFPy



Entwickelt von Dr. Paul Hergenrother und seinem Team, wirkt das Molekül ErSO-TFPy, indem es die Nekrose von Krebszellen induziert, ein Prozess, der sie anschwellen und absterben lässt. An Mäusen getestet, konnte es Tumore mit nur einer einzigen Dosis fast vollständig eliminieren, ohne größere Nebenwirkungen.

Diese verbesserte Version von ErSO, einem zuvor untersuchten Molekül, zeigt eine erhöhte Wirksamkeit und eine bessere Verträglichkeit. Die Ergebnisse, obwohl vorläufig, sind vielversprechend genug, um klinische Studien am Menschen in Betracht zu ziehen.

Eine Hoffnung für die Zukunft


Wenn sich die Ergebnisse beim Menschen bestätigen, könnte ErSO-TFPy die Behandlung von ER+ Brustkrebs revolutionieren. Eine einzige Dosis (oder nur wenige Dosen) könnte Jahre der Behandlung ersetzen, was die Lebensqualität der Patientinnen verbessern und das Rückfallrisiko verringern würde.

Die Forscher bleiben jedoch vorsichtig. Der Übergang von Tiermodellen zum Menschen erfordert umfangreiche Studien, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung zu bestätigen. Trotz dieser Herausforderungen stellt diese Entdeckung einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Brustkrebs dar.

Um mehr zu erfahren: Was ist ER+ Brustkrebs?


ER+ Brustkrebs (Brustkrebs mit positiven Östrogenrezeptoren) ist ein Subtyp von Brustkrebs, bei dem die Tumorzellen Rezeptoren besitzen, die auf das Hormon Östrogen reagieren. Dieses Hormon stimuliert das Wachstum der Krebszellen, was erklärt, warum dieser Krebs 70 bis 80 % der diagnostizierten Fälle ausmacht.

Die derzeitigen Behandlungen zielen darauf ab, diese Rezeptoren zu blockieren, um die Wirkung von Östrogen zu hemmen und so das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Diese Therapien, die oft langwierig sind und mit Nebenwirkungen verbunden sind, garantieren jedoch nicht immer eine vollständige Ausrottung der Krebszellen, was ein Rückfallrisiko birgt.


ER+ Brustkrebs wird in der Regel mit einer Kombination aus Chirurgie, Strahlentherapie und Hormontherapie behandelt. Trotz ihrer Wirksamkeit können diese Behandlungen Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen, Müdigkeit oder Knochenschwäche verursachen, was die Lebensqualität der Patientinnen beeinträchtigt.

Die Entdeckung von Molekülen wie ErSO-TFPy, die spezifisch ER+ Zellen angreifen und gleichzeitig Nebenwirkungen minimieren, stellt einen bedeutenden Fortschritt dar. Diese neuen Ansätze könnten die Behandlung dieses Krebses revolutionieren und kürzere, besser verträgliche Therapien bieten.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: ACS Central Science
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