Adrien - Montag 18 März 2024

Eine bedeutende Studie über Cannabis enthüllt unerwartete Auswirkungen auf Herz und Gehirn

Hat der häufige Gebrauch von Cannabis Auswirkungen auf unser Herz und Gehirn? Eine aktuelle Beobachtungsstudie, unterstützt von den National Institutes of Health (NIH) der USA, wirft neues Licht auf diese Frage und legt nahe, dass der regelmäßige Konsum dieser Pflanze ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor für die kardiovaskuläre Gesundheit sein könnte.

Die Forscher analysierten Daten von nahezu 435.000 Erwachsenen in den USA, die aus der nationalen Umfrage zu Verhaltensrisikofaktoren von 2016 bis 2020 stammen. Diese umfangreiche Studie ergab, dass der tägliche Gebrauch von Cannabis, hauptsächlich durch Inhalation, mit einer Erhöhung des Herzinfarktrisikos um 25% und des Schlaganfallrisikos um 42% im Vergleich zu Nichtkonsumenten verbunden war. Selbst ein wöchentlicher Konsum war mit einem leichten Anstieg des kardiovaskulären Risikos verknüpft.


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Laut Abra Jeffers, Ph.D., Datenanalystin am Massachusetts General Hospital und korrespondierender Autorin der Studie, setzt die Verbrennung von Cannabis Toxine frei, die denen im Tabakrauch ähnlich sind, die für ihre Verbindung zu Herzkrankheiten bekannt sind. Diese Erkenntnis verstärkt die Annahme, dass das Rauchen von Cannabis ebenfalls ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein könnte, die in den USA die häufigste Todesursache darstellen.

Die Popularität von Cannabis hat in den letzten zwanzig Jahren stark zugenommen, insbesondere mit der Legalisierung seines Freizeitgebrauchs in 24 US-Bundesstaaten. Trotz der gestiegenen Verfügbarkeit bleiben die Kenntnisse über die schädlichen Effekte von Cannabis begrenzt. Die Forscher betonen die Wichtigkeit weiterer Studien, um die Mechanismen, durch die Cannabis die kardiovaskuläre Gesundheit beeinflusst, insbesondere über die endocannabinoiden Rezeptoren im Herz-Kreislauf-Gewebe, besser zu verstehen.

Diese Untersuchung wirft wichtige Fragen über die Folgen des Cannabiskonsums für die öffentliche Gesundheit auf, insbesondere in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie regt dazu an, Fragen zum Cannabiskonsum in die routinemäßigen medizinischen Untersuchungen einzubeziehen, ähnlich wie es beim Tabak der Fall ist, um unser Verständnis der langfristigen Effekte dieser Pflanze auf den Körper zu vertiefen.

Quelle: Journal of the American Heart Association
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