Adrien - Freitag 5 Dezember 2025

🌿 Ein traditionelles chinesisches Heilmittel gegen Unfruchtbarkeit im Labortest: Es funktioniert!

Weibliche Unfruchtbarkeit bleibt für viele Paare eine große Herausforderung, deren Ursachen manchmal schwer zu identifizieren und zu behandeln sind. Eine unzureichend dicke Gebärmutterschleimhaut ist eine dieser Ursachen, da sie die Einnistung des Embryos verhindern kann, was zu wiederholten Schwangerschaftsversagen führt.

Das Endometrium, die Schleimhaut, die das Innere der Gebärmutter auskleidet, durchläuft zyklische Veränderungen, um die Aufnahme eines Embryos vorzubereiten. Wenn seine Dicke weniger als 7 Millimeter beträgt, spricht man von einem dünnen Endometrium, ein Zustand, der bei etwa 2,5 % der unfruchtbaren Frauen beobachtet wird. Dieses Problem kann auf Eingriffe in die Gebärmutter wie Ausschabungen, Infektionen oder hormonelle Ungleichgewichte zurückzuführen sein, die die Durchblutung verringern und das Gewebewachstum behindern. Die derzeitigen Behandlungen, hauptsächlich hormoneller Art, bieten nur eine begrenzte Wirksamkeit und lassen viele Patientinnen ohne dauerhafte Lösung.


Illustrationsbild Pixabay


Die Jinfeng-Pillen sind eine Zubereitung der traditionellen chinesischen Medizin, die historisch in den Kaiserhöfen zur Unterstützung der reproduktiven Gesundheit eingesetzt wurde. Diese Formel kombiniert Kräuter wie Horny Goat Weed (Epimedium), Zitronengras, Frauenmantel, Zimt sowie tierische Bestandteile. Sie zielt darauf ab, die Nieren zu wärmen, das Yang zu stärken, Leber und Milz zu nähren, die "Chong"- und "Ren"-Leitbahnen zu regulieren und die Durchblutung zu fördern. Nach den alten Texten wirken diese Komponenten zusammen, um die Körperfunktionen auszugleichen.

Eine in der Zeitschrift Reproductive and Developmental Medicine veröffentlichte Forschung untersuchte die Wirkung der Jinfeng-Pillen an weiblichen Ratten mit einem durch Ethanolanwendung induzierten dünnen Endometrium. Die Tiere wurden in mehrere Gruppen eingeteilt: eine Kontrollgruppe, eine Modellgruppe ohne Behandlung, eine Gruppe unter Östradiolvalerat (eine Standard-Hormonbehandlung) und eine Gruppe, die die Jinfeng-Pillen erhielt. Die Wissenschaftler verwendeten modernste Methoden wie histologische Färbung, ELISA, Immunfluoreszenz und qPCR, um strukturelle Veränderungen, Serum-Biomarker sowie die Aktivität von Genen und Proteinen im Zusammenhang mit der uterinen Rezeptivität zu analysieren.

Die Ergebnisse zeigten, dass Ratten, die mit Jinfeng-Pillen behandelt wurden, ein dickeres Endometrium mit wiederhergestellter gewellter Architektur, erhöhter Drüsendichte und besserer Vaskularisation aufwiesen. Die Spiegel des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF), eines wichtigen Proteins für die Blutgefäßbildung, waren in dieser Gruppe viel höher. Diese Verbesserungen waren mit denen unter Östradiol vergleichbar, was auf eine ermutigende Wirksamkeit der traditionellen Formel hinweist.


Morphologische Veränderungen in jeder Gruppe (×100). Die Kästen zeigen die Endometriumdicke an. (A) Morphologie und Dicke in der Kontrollgruppe. (B) Die Modellgruppe zeigt ein deutlich dünneres Endometrium mit struktureller Desorganisation. (C) Morphologie und Dicke in der Östrogengruppe. (D) Die Jinfeng-Pillen-Gruppe zeigt ein dickeres Endometrium mit ausgeprägtem wellenförmigem Muster.
Quelle: Gao, Hong; Cheng, Ling; Yan, Xiao-Hong; Zhang, Heng-Yuan; Wu, Rong-Feng; Li, You-Zhu


Auf molekularer Ebene scheinen die Jinfeng-Pillen die Expression von Genen und Proteinen zu stimulieren, die an der Gewebereparatur und Angiogenese beteiligt sind. Dies verleiht den traditionellen Beschreibungen, wonach die Formel die Lebensenergie ausgleicht und die Durchblutung verbessert, eine wissenschaftliche Grundlage. Die Autoren der Studie stellten fest, dass diese Mechanismen erklären könnten, wie die Zubereitung die Gebärmutterumgebung für die Embryonenimplantation verbessert, indem sie die Gefäßregeneration und die Endometriumreparatur fördert.

Diese Erkenntnisse erweitern die Möglichkeiten für Ansätze, die traditionelle Medizin und moderne Reproduktionstechnologien integrieren. Obwohl sie auf Tiermodellen basieren, geben sie Hoffnung auf die Entwicklung wirksamerer Therapien gegen Unfruchtbarkeit aufgrund eines dünnen Endometriums. Die Forscher hoffen, dass klinische Studien am Menschen diese Daten bestätigen und so weitere Optionen für Patientinnen bieten werden.

Quelle: Reproductive and Developmental Medicine
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