Cédric - Donnerstag 14 März 2024

Ein Privatunternehmen kurz davor, das Wollhaarmammut wieder zum Leben zu erwecken

Das Wollhaarmammut, das vor Tausenden von Jahren von unserem Planeten verschwand, weckt die Faszination der Wissenschaftler. Die Idee, es wieder zum Leben zu erwecken, war bisher nur ein Traum. Doch nun scheint ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen namens Colossal Biosciences kurz davor zu stehen, diesen Traum in die Realität umzusetzen.


Bild Wikimedia

Das Hauptziel von Colossal ist ambitioniert: Es strebt danach, ausgestorbene Arten durch einen Prozess namens De-Extinktion wiederzubeleben. Insbesondere versucht das Unternehmen, ein Hybriden zwischen dem Asiatischen Elefanten und dem Wollhaarmammut zu erschaffen. Diese Kreatur würde die charakteristischen physischen Merkmale des Mammuts aufweisen, wie sein dichtes Fell und seine Fähigkeit, Kälte zu widerstehen.

Der Schlüssel dieses Prozesses liegt in der Reprogrammierung von Zellen. Den Wissenschaftlern von Colossal ist es gelungen, Hautzellen von Elefanten so umzuprogrammieren, dass sie sich wie embryonale Zellen verhalten. Diese Zellen, genannt induzierte pluripotente Stammzellen, haben die Fähigkeit, sich in verschiedene Zelltypen zu differenzieren, was dann die Freiheit gibt, jegliches spezifisches Gewebe zu erschaffen.


Dieser Fortschritt stellt einen riesigen Schritt im Bereich der Biotechnologie dar. Dennoch weckt er sowohl Begeisterung als auch Skepsis innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Einige Forscher betonen die Notwendigkeit zusätzlicher Validierungen, um die Stabilität und Funktionalität der erhaltenen pluripotenten Stammzellen zu gewährleisten. Darüber hinaus wirft das Projekt ethische und praktische Fragen auf. Beispielsweise, welche Auswirkungen wird die Wiederbelebung des Wollhaarmammuts auf die Ökosysteme und existierende Arten haben? Und wie kann das Wohlergehen dieser Kreaturen einmal garantiert werden, wenn sie wieder erschaffen sind?

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Colossal Biosciences entschlossen, sein Ziel weiterzuverfolgen. Mit laufenden Forschungen zur Schaffung künstlicher Uteri und zur Erforschung der notwendigen genetischen Modifikationen hofft das Unternehmen, sein ambitioniertes Ziel zu erreichen, bis 2028 das erste moderne Mammut zu sehen. Dieses Projekt beschränkt sich nicht nur auf die schlichte Wiedergeburt einer ausgestorbenen Art. Es bietet auch einmalige Forschungs- und Sensibilisierungsmöglichkeiten bezüglich der Erhaltungsproblematik und moderner Biotechnologie.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Colossal Biosciences
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