Cédric - Samstag 5 Juli 2025

🌕 Ein großer Asteroid könnte 2032 den Mond treffen, und das ist nicht gut für die Erde

Der kürzlich entdeckte Asteroid 2024 YR4 hat das Interesse der Astronomen aus einem unerwarteten Grund geweckt. Während das Risiko eines Einschlags auf der Erde ausgeschlossen wurde, besteht weiterhin eine Wahrscheinlichkeit für eine Kollision mit dem Mond.


Die neuesten Beobachtungen zeigen eine Wahrscheinlichkeit von 4,3 %, dass dieses Himmelsobjekt unseren natürlichen Satelliten am 22. Dezember 2032 trifft. Obwohl gering, bleibt diese Wahrscheinlichkeit signifikant genug, um eine verstärkte Überwachung zu rechtfertigen. Die Wissenschaftler warten auf das Jahr 2028, um ihre Vorhersagen zu verfeinern, wenn der Asteroid wieder beobachtbar sein wird.

Eine genaue Überwachung für eine unsichere Flugbahn


Ende Dezember 2024 entdeckt, wurde 2024 YR4 schnell als potenziell gefährlicher Asteroid eingestuft. Sein geschätzter Durchmesser zwischen 53 und 67 Metern macht ihn zu einer ernsthaften Bedrohung im Falle eines Einschlags. Anfänglich deuteten Berechnungen auf ein Erdaufprallrisiko von bis zu 3,1 % hin, das später nach unten korrigiert wurde.


Dank des James-Webb-Weltraumteleskops konnten die Astronomen ihre Bahnmodellierung verfeinern. Diese Daten haben jede Gefahr für die Erde ausgeschlossen, aber auch eine leichte Erhöhung der Wahrscheinlichkeit eines Mondaufpralls aufgezeigt. Der Asteroid bleibt bis 2028 zu weit entfernt für weitere Beobachtungen.

Sollte es zu einer Kollision kommen, würde ein Krater von etwa einem Kilometer Durchmesser entstehen. Die freigesetzte Energie entspräche 6,5 Millionen Tonnen TNT – ein seltenes, aber nicht folgenloses Ereignis.

Die Auswirkungen eines möglichen Einschlags


Ein Aufprall auf dem Mond könnte Millionen Kilogramm Trümmer in den Weltraum schleudern. Ein Teil dieser Materie könnte von der Erdanziehungskraft erfasst werden und einen Meteoritenschauer verursachen. Diese Fragmente, obwohl klein, würden ein Risiko für Satelliten in niedriger Umlaufbahn darstellen.

Weltraumagenturen erwägen bereits Missionen, um den Asteroiden bei Bedarf abzulenken. Die NASA-Mission DART hat 2022 die Machbarkeit eines solchen Manövers bewiesen. Eine späte Intervention würde die Operation jedoch erschweren, weshalb eine frühzeitige Erkennung entscheidend ist.

Um die Überwachung zu verbessern, plant die ESA den Start des Satelliten NEOMIR in den 2030er Jahren. Dieses Infrarot-Observatorium wird Asteroiden erkennen können, die aus Richtung der Sonne kommen – ein blinder Fleck für aktuelle Teleskope.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: arXiv
Ce site fait l'objet d'une déclaration à la CNIL
sous le numéro de dossier 1037632
Informations légales