Adrien - Montag 26 Februar 2024

Durch die globale Erwärmung steigt Grönland signifikant an

Das Schmelzen des grönländischen Eises führt zu einer bemerkenswerten Erhöhung des Bodens, ein Phänomen, das dank 61 GPS-Messstationen, die über sein Gebiet verteilt sind, untersucht wurde. Diese Geräte ermöglichen es Wissenschaftlern, die aktuellen Bewegungen, die auf den zeitgenössischen Klimawandel zurückzuführen sind, von jenen zu unterscheiden, die aus der letzten Eiszeit stammen. Diese Unterscheidung ist entscheidend, um den Einfluss des Klimawandels auf die Erhöhung des felsigen Grundes Grönlands zu verstehen.


Bild Wikimedia

Seit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 11.700 Jahren hat der Rückzug der Gletscher den Druck auf den felsigen Grund Grönlands verringert, was ihm erlaubt hat, sich zu erheben, ein Prozess, der als isostatisches Gletscherrückstoß bekannt ist. Derzeit verliert Grönland etwa 262 Gigatonnen Eis pro Jahr, größtenteils aufgrund des modernen Klimawandels. Allein die randlichen Gletscher tragen zu einem Verlust von 42 Gigatonnen Eis bei. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass der Verlust von Gletschereis für einen signifikanten Teil der Erhöhung des felsigen Grundes Grönlands verantwortlich ist, bis zu fast einem Drittel der gesamten vertikalen Bewegung in einigen Gebieten.


Danjal Longfors Berg, Doktorand an der Technischen Universität Dänemarks, und sein Team haben die Daten von GPS-Monitoren genutzt, um die vertikale Bewegung seit 2007 zu messen. Sie stellten fest, dass der Verlust von Gletschereis für einen großen Teil der Erhöhung Grönlands verantwortlich ist, mit Wiederaufstiegsraten von 32% und 27,9% in zwei Entwässerungsbecken im Norden und Osten des Gebiets. Die höchste Wiederaufstiegsrate wurde in der Nähe des Kangerlussuaq-Gletschers im Südosten Grönlands beobachtet, wo der Boden sich um etwa 8 Millimetern pro Jahr anhebt.

Das Verständnis der Erhöhung des felsigen Grundes Grönlands bietet eine ergänzende Methode, um den Eisverlust der Region zu messen. Indem diese Messung mit anderen Techniken kombiniert wird, wie z.B. der Altimetrie und den durch Satelliten festgestellten Schwerefeldänderungen, können Wissenschaftler genaue Schätzungen der verlorengegangenen Eismenge erlangen. Diese Informationen sind von wesentlicher Bedeutung, um die Auswirkungen des Eisschmelzens auf den Anstieg des Meeresspiegels vorherzusagen und heben die Wichtigkeit der Überwachung dieser Veränderungen im Kontext des globalen Klimawandels hervor.

Quelle: Geophysical Research Letters
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