Adrien - Sonntag 27 April 2025

Dieses metallische Objekt wurde nicht auf der Erde hergestellt 🔧

Ein kleines metallisches Objekt, das außerhalb der Erde hergestellt wurde, befindet sich jetzt in den Händen der Wissenschaftler der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).


Die erste metallische Probe, jetzt auf der Erde zur Analyse.
Bildnachweis: ESA

Hergestellt an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) mit einem von Airbus Defence and Space in Zusammenarbeit mit der ESA entwickelten metallischen 3D-Drucker, wurde diese Probe zur Analyse zur Erde zurückgebracht. Es handelt sich um eine weltweite Premiere, die den Weg für autonomere Weltraummissionen ebnet.

Der von Astronaut Andreas Mogensen im Columbus-Modul installierte Drucker hat seit seiner Inbetriebnahme mehrere Drucke durchgeführt. Nach einer ersten S-förmigen Kurve produzierte er zwei vollständige Proben und markierte damit wichtige Meilensteine in der Entwicklung dieser Technologie.


Die Wissenschaftler der ESA werden diese Proben nun untersuchen, um die Auswirkungen der Mikrogravitation auf den Druckprozess zu verstehen. Diese Forschung ist von großer Bedeutung für die Entwicklung zukünftiger Weltraummissionen, in denen der 3D-Druck eine zentrale Rolle spielen könnte.

Diese Innovation stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstversorgung bei langen Weltraummissionen dar. Die Möglichkeit, Ersatzteile oder Werkzeuge direkt im Weltraum herzustellen, würde die Abhängigkeit von Versorgungsmissionen von der Erde erheblich verringern.

Der metallische 3D-Druck im Orbit ist erst der Anfang. Die Ergebnisse der laufenden Analysen könnten die Tür zu noch ambitionierteren Anwendungen öffnen, wie dem Bau von Strukturen direkt im Weltraum.

Dieser technologische Fortschritt verdeutlicht das Potenzial des 3D-Drucks, die Art und Weise, wie wir den Weltraum erforschen und nutzen, zu verändern. Er markiert auch einen wichtigen Schritt in der Zusammenarbeit zwischen Weltraumagenturen und Industriepartnern.

Wie funktioniert der metallische 3D-Druck im Weltraum?


Der metallische 3D-Druck im Weltraum verwendet eine ähnliche Technik wie auf der Erde, ist jedoch an die Bedingungen der Mikrogravitation angepasst. Ein Laser schmilzt Metallpulver, Schicht für Schicht, um das gewünschte Objekt aufzubauen.

Der Hauptunterschied liegt im Umgang mit dem Metallpulver, das sich in der Schwerelosigkeit anders verhält. Spezielle Systeme sind erforderlich, um es präzise zu enthalten und zu lenken.

Die Drucker müssen für den Betrieb unter diesen besonderen Bedingungen konzipiert werden, was Innovationen in Bezug auf Materialien und Design erfordert.

Diese Technologie ermöglicht die Herstellung von Teilen nach Bedarf, einschließlich Plänen, die von der Erde gesendet werden, wodurch der Bedarf an einem großen Vorrat an Ersatzteilen reduziert wird.

Quelle: ESA
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