Cédric - Freitag 3 Mai 2024

Dieser häufig verwendete Süßstoff kann den Darm schädigen

Wissenschaftler warnen, dass gängige künstliche Süßstoffe ernsthafte Schäden an Ihrem Darm verursachen könnten. Zudem könnten diese Zusatzstoffe laut neuer Forschungsergebnisse ursprünglich gesunde Darmbakterien krank machen.


Bild Wikimedia

Seit den 1970er Jahren wurden sechs dieser zuckerfreien Ersatzstoffe von der US-amerikanischen Food and Drug Administration genehmigt, der erste davon war Aspartam im Jahr 1974. In Frankreich wurde Aspartam 1988 zugelassen und 1994 als Süßstoff in Verwendung genommen. Obwohl diese Zusatzstoffe weitgehend als sicher gelten, haben Studien immer häufiger festgestellt, dass besonders Aspartam und Sucralose mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden können, einschließlich Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Krebs und Störungen des Darmmikrobioms.


Allerdings wurden viel weniger Untersuchungen über die möglichen Nebenwirkungen einiger der neueren künstlichen Süßstoffe auf dem Markt durchgeführt.

Eine in der Zeitschrift Frontiers in Nutrition veröffentlichte Studie von Forschern der Universität Anglia Ruskin im Vereinigten Königreich zeigte, dass Neotam, ein Süßstoff der "neuen Generation", der auf Lebensmitteletiketten als "E961" aufgeführt wird, die Darmwand und die "guten" Bakterien im Darm direkt schädigen kann. Die Forscher stellten fest, dass die Exposition gegenüber Neotam zu einem Anstieg der Zelltodrate und der Durchlässigkeit der Darmwände führte. Außerdem verursachte es bei normalerweise harmlosen Darmbakterien Verhaltensweisen, die Krankheiten verursachen könnten, wie das Bilden von Biofilmen und das Anhaften an die Zellen der Darmwand.

Neotam wurde 2002 von der FDA genehmigt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) entschied 2010, dass es sicher ist. Seitdem ist seine Verwendung in mehr als 35 Ländern genehmigt. Ungefähr 7.000 bis 13.000 mal süßer als Haushaltszucker, wird es in verschiedenen Produkten verwendet, einschließlich Getränken, Lebensmitteln und Kaugummis. Allerdings zeigen die Ergebnisse dieser Forschung, dass diese Süße potenziell schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit verbergen könnte, die bis hin zu Reizdarmsyndrom und Sepsis führen können.

Artikelautor: Cédric DEPOND
Quelle: Frontiers in Nutrition
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