Die ersten Bilder eines Schwarzen Lochs im Jahr 2019 markierten einen Wendepunkt in der Astrophysik. Sie zeigten eine ringförmige Struktur um den Schatten des Schwarzen Lochs im Herzen der Galaxie M87. Heute nutzen Forscher fortschrittliche Simulationen, um die Geheimnisse dieser extremen Region zu entschlüsseln.
Dieses Bild zeigt eine polarisierte Ansicht des Schwarzen Lochs von M87. Die Linien zeigen die Ausrichtung der Polarisation, die eng mit dem Magnetfeld verbunden ist, das den Schatten des Schwarzen Lochs umgibt.
Quelle: EHT Collaboration
Andrew Chael, Forscher an der Princeton University, erklärt, dass diese Simulationen die Interaktionen zwischen Plasma, Magnetfeldern und Gravitation untersuchen. Diese Elemente wirken dynamisch zusammen und beeinflussen, wie Schwarze Löcher Materie aufnehmen und Teilchenjets aussenden.
Chael's Arbeit, veröffentlicht in den
Monthly Notices of the Royal Astronomical Society, konzentriert sich auf die Temperatur von Elektronen und Protonen rund um das Schwarze Loch. Diese Parameter helfen, die Helligkeit und Polarisation des beobachteten Bildes zu verstehen.
Die Polarisation des Lichts um ein Schwarzes Loch liefert Informationen über die Struktur der Magnetfelder. Diese Daten ermöglichen es uns zu verstehen, wie Schwarze Löcher Materie ansammeln und Jets emittieren.
Die Simulationen zeigen, dass die Elektronen deutlich kälter sind als erwartet. Diese Entdeckung stellt unser Wissen infrage, da sie den aktuellen Modellen der Elektronenerwärmung widerspricht. Sie könnte zu einer Überarbeitung unseres Verständnisses der physikalischen Prozesse in der Nähe von Schwarzen Löchern führen.
Der Supercomputer Stampede3 am TACC ist eine nationale strategische Ressource, die von Tausenden von Wissenschaftlern genutzt wird.
Quelle: TACC
Das Team des Event Horizon Teleskops analysiert weiterhin Daten, um ein Video zu erstellen, das die Entwicklung des Schwarzen Lochs zeigt. Diese Forschungen könnten unser Verständnis dieser extremen kosmischen Objekte verändern.
Quelle: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society