Cédric - Donnerstag 25 September 2025

🦤 Diese Forscher erreichen einen entscheidenden Schritt zur Wiederbelebung des Dodos

Seit mehr als drei Jahrhunderten ausgestorben, könnte der Dodo eines Tages wieder auftauchen. Ein amerikanisches Unternehmen gibt an, einen wichtigen Schritt gemacht zu haben, um dieses Konzept in ein konkretes Projekt zu verwandeln.

Der emblemische Vogel von Mauritius hat nur Seefahrerberichte und einige in Museen ausgestellte Knochen hinterlassen. Dennoch arbeitet ein Team von Biotechnologen heute mit genetischen Werkzeugen daran, ein modernes Äquivalent des Dodos zu erschaffen. Diese Arbeit, die noch weit von ihrem Abschluss entfernt ist, weckt sowohl Enthusiasmus als auch Skepsis.



Ein Projekt von Colossal Biosciences


Colossal Biosciences, ein auf Biotechnologie spezialisiertes texanisches Unternehmen, hat ehrgeizige Pläne, mehrere ausgestorbene Arten wieder zum Leben zu erwecken, darunter das Mammut und den Tasmanischen Tiger. Vor einigen Monaten ist es dem Unternehmen sogar gelungen, eine vor 12.000 Jahren ausgestorbene Art von Riesenwolf wiederzubeleben (siehe unseren Artikel zum Thema). Der Dodo nimmt eine besondere Stellung in dieser Liste ein. Der Vogel, der um 1662 ausstarb, symbolisiert im kollektiven Bewusstsein das irreversible Aussterben.


Das Unternehmen gab bekannt, eine Methode entwickelt zu haben, die es ermöglicht, primordiale Keimzellen bei der Haustaube zu züchten. Diese Zellen sind die Vorläufer von Spermien und Eizellen. Ihre Gewinnung stellt einen wesentlichen Fortschritt dar, um zukünftige genetische Manipulationen in Betracht zu ziehen.

Die Forscher möchten diese Technik nun auf die Nikobartaube anwenden, die als der nächste lebende Verwandte des Dodos gilt. Das Ziel ist es, ihr Genom so zu verändern, dass ein Vogel entsteht, der die charakteristischen Merkmale des ausgestorbenen Dodos aufweist.


Bild Wikimedia


Die spezifischen Herausforderungen bei Vögeln


Im Gegensatz zu Säugetieren können Vögel nicht direkt geklont werden, weil sie... in einem Ei schlüpfen. Jeder Versuch erfordert die Arbeit an zwei aufeinanderfolgenden Generationen. Die Forscher müssen daher männliche und weibliche Linien entwickeln, bevor sie diese kreuzen können.

Die Züchtung von Keimzellen ist eine technische Voraussetzung, aber andere Schwierigkeiten bleiben bestehen. Die Embryonen müssen von genetisch veränderten Hühnern ausgetragen werden, die als Leihmütter dienen. Diese Hühner werden als Ersatz fungieren, damit die editierten Zellen Küken hervorbringen, die Gene in sich tragen, die denen des Dodos nahekommen.

Dieser Prozess ist nach wie vor langwierig und komplex. Die Verantwortlichen von Colossal schätzen, dass es mindestens fünf bis sieben Jahre dauern wird, bis die ersten Individuen geboren werden können.

Der umstrittene Begriff der "De-Extinktion"


Für die breite Öffentlichkeit evoziert "De-Extinktion" eine schlichte Rückkehr ausgestorbener Arten. In der Praxis sprechen Wissenschaftler eher von der Neuschaffung genetischer Äquivalente. Die gewonnenen Tiere werden nicht identisch mit denen der Vergangenheit sein.

Einige Experten weisen darauf hin, dass die Umwelt, das Verhalten und die Interaktionen mit anderen Arten nicht reproduziert werden können. Ein genetisch dem Original nahestehender Dodo wird niemals eine perfekte Kopie sein.

Die Kontroverse betrifft auch die Verwendung des Begriffs "Wiedergeburt". Einige Forscher sind der Ansicht, dass es sich eher um eine gentechnische Arbeit handelt, die neue hybride Arten hervorbringt. Die Debatte in der wissenschaftlichen Gemeinschaft bleibt lebhaft.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Business Wire
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