Cédric - Mittwoch 23 Oktober 2024

Diese Alltagsgegenstände aus schwarzem Kunststoff enthalten krebserregende Substanzen

In unseren Küchen verbergen manche Gegenstände unerwartete Gefahren. Der schwarze Kunststoff von Küchenutensilien könnte weitaus gefährlicher sein, als es den Anschein hat. Eine kürzlich durchgeführte Studie schlägt Alarm.

Toxische Chemikalien, sogenannte Flammschutzmittel, könnten in diesen Alltagsgegenständen vorhanden sein. Dies könnte schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.


Pexels - Symbolbild

Flammschutzmittel werden normalerweise in elektronischen Geräten verwendet, um Brände zu verhindern. Beim Recycling dieser Kunststoffe gelangen sie jedoch versehentlich in unsere Küchenutensilien.

Die in Chemosphere veröffentlichte Studie zeigt, dass 85 % der analysierten Produkte mit mehr als 50 ppm (parts per million) Brom diese toxischen Verbindungen enthielten. Sie könnten krebserregende und hormonentzündende Substanzen freisetzen, wenn sie erhitzt werden. Dies betrifft schwarze Produkte wie Küchenutensilien, aber auch Kinderspielzeug, Haarbürsten oder Lebensmittelverpackungen.


Die Forscher maßen Chemikalienwerte, die weit über den tolerierten Grenzwerten lagen. Einige getestete schwarze Kunststoffspatel und -löffel enthielten bis zu 22,8 Gramm Flammschutzmittel pro Kilogramm. Durch die Verwendung dieser Utensilien könnten wir bis zu 34,7 Mikrogramm Flammschutzmittel pro Tag aufnehmen.

Glücklicherweise gibt es Lösungen. Die Forscher empfehlen den Austausch von schwarzen Kunststoffutensilien durch sicherere Alternativen wie Edelstahl oder unbehandeltes Holz. Aber Vorsicht: Auch Holz oder Silikon sind nicht immer risikofrei. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass sie von guter Qualität und nicht mit chemischen Stoffen behandelt sind.

Bis strengere Vorschriften gelten, ist es am besten, auf inerte und hitzebeständige Materialien zurückzugreifen, um die Exposition gegenüber diesen toxischen Substanzen zu reduzieren.

Warum sind Flammschutzmittel gefährlich für die Gesundheit?


Flammschutzmittel sind chemische Substanzen, die verschiedenen Materialien hinzugefügt werden, um die Ausbreitung eines Feuers zu verlangsamen. Sie werden häufig in Elektronikprodukten, Möbeln und einigen Alltagsgegenständen eingesetzt. Jedoch haben mehrere Studien ihre schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit aufgezeigt.

Diese Verbindungen umfassen oft bromierte Stoffe (wie Decabromdiphenylether oder DecaBDE), die besonders besorgniserregend sind. Diese Substanzen können sich im menschlichen Körper anreichern und stehen in Verbindung mit schweren Problemen wie Krebs, hormonellen Störungen (endokrine Disruptoren) und toxischen Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung. Eine langfristige Exposition, selbst in niedrigen Dosen, kann zu einer gefährlichen Anhäufung dieser toxischen Stoffe im Körper führen.

Recycelte Kunststoffe, die zur Herstellung bestimmter Alltagsgegenstände wie Küchenutensilien oder Spielzeug verwendet werden, können durch diese Flammschutzmittel kontaminiert sein, was die Verbraucher einem erhöhten Risiko aussetzt, insbesondere wenn diese Gegenstände erhitzt oder direkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Chemosphere
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