Adrien - Donnerstag 13 Februar 2025

Die Ozeane erwärmen sich viermal schneller: Welche Folgen hat das? 🌊

Die Ozeane erwärmen sich in alarmierendem Tempo, was eine beispiellose Beschleunigung ihrer Temperatur zeigt. Eine aktuelle Studie belegt, dass dieses Phänomen in den letzten vier Jahrzehnten um das Vierfache zugenommen hat.

Zwischen Ende der 1980er Jahre und heute ist die Temperatur der Ozeane um 0,06 bis 0,27 Grad Celsius pro Jahrzehnt gestiegen. Dieser rasche Anstieg unterstreicht den zunehmenden Einfluss menschlicher Aktivitäten auf das globale Klima.


Die in Environmental Research Letters veröffentlichte Studie beleuchtet die Gründe hinter den Rekordtemperaturen der Ozeane, die 2023 und Anfang 2024 beobachtet wurden. Wissenschaftler führen diese Beschleunigung auf ein zunehmendes energetisches Ungleichgewicht der Erde zurück.

Professor Chris Merchant, Hauptautor der Studie, vergleicht diese Situation mit einem stärker geöffneten Warmwasserhahn, der die Wassertemperatur schnell ansteigen lässt. Er betont die Bedeutung der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen, um diese Erwärmung zu verlangsamen.


Dieses energetische Ungleichgewicht, das auf eine erhöhte Absorption von Sonnenenergie und eine geringere Reflexion ins Weltall zurückzuführen ist, hat sich seit 2010 verdoppelt. Treibhausgase spielen eine entscheidende Rolle in diesem Phänomen, das durch natürliche Ereignisse wie El Niño noch verstärkt wird.

Die globalen Meerestemperaturen haben 450 Tage in Folge Rekordwerte erreicht. Im Vergleich zu einem ähnlichen El-Niño-Ereignis in den Jahren 2015–16 werden 44 % dieser Rekordhitze auf die beschleunigte Erwärmung der Ozeane zurückgeführt.

Prognosen deuten darauf hin, dass die in den letzten 40 Jahren beobachtete Erwärmung in den nächsten 20 Jahren übertroffen werden könnte. Diese Beschleunigung unterstreicht die Dringlichkeit, die Verbrennung fossiler Brennstoffe zu reduzieren, um das Klima zu stabilisieren.

Die in Environmental Research Letters veröffentlichte Studie liefert weitere Beweise für den Einfluss menschlicher Aktivitäten auf die globale Erwärmung. Sie fordert sofortige Maßnahmen, um zukünftige Auswirkungen abzumildern.

Was ist das energetische Ungleichgewicht der Erde?


Das energetische Ungleichgewicht der Erde tritt auf, wenn der Planet mehr Sonnenenergie absorbiert, als er ins Weltall zurückstrahlt. Dieses Phänomen ist hauptsächlich auf die steigende Konzentration von Treibhausgasen zurückzuführen, die Wärme in der Atmosphäre zurückhalten.

Seit 2010 hat sich dieses Ungleichgewicht verdoppelt und trägt zur Beschleunigung der globalen Erwärmung bei. Die Ozeane, die einen Großteil dieser überschüssigen Energie absorbieren, spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Klimas.

Die Folgen dieses Ungleichgewichts sind vielfältig und umfassen einen Anstieg der Meerestemperaturen und der atmosphärischen Temperaturen sowie Veränderungen in den globalen Klimamustern. Das Verständnis dieses Mechanismus ist entscheidend, um die zukünftigen Auswirkungen der globalen Erwärmung vorherzusagen.

Warum erwärmen sich die Ozeane schneller?



Die Ozeane erwärmen sich schneller, weil sie in der Lage sind, überschüssige Wärme aus der Atmosphäre aufzunehmen. Diese Absorption wird durch die Zunahme von Treibhausgasen verstärkt, die mehr Wärme zurückhalten.

Die aktuelle Studie zeigt, dass sich die Erwärmungsrate der Ozeane seit den 1980er Jahren vervierfacht hat. Diese Beschleunigung ist teilweise auf natürliche Faktoren wie El Niño, aber auch auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen.

Die Rekordtemperaturen der Ozeane, die 2023 und Anfang 2024 beobachtet wurden, verdeutlichen diesen Trend. Wissenschaftler prognostizieren, dass diese Beschleunigung anhalten könnte, mit erheblichen Auswirkungen auf das globale Klima und marine Ökosysteme.

Quelle: Environmental Research Letters
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