Redbran - Dienstag 14 Mai 2024

Der Paradox der kalten Winter trotz weltweiter Wärmerekorde

Der Februar 2024 ist nun als der wärmste Monat, der jemals auf dem Planeten verzeichnet wurde, anerkannt. Dieser globale Rekord steht im Kontrast zu den extrem kalten Temperaturen, die in Nordamerika, Asien und Teilen Europas beobachtet wurden.


Diese Situation veranschaulicht das paradoxe Klimaphänomen, bekannt als WACC (Warm Arctic-Cold Continent), was das schnelle Erwärmen der Arktis beschreibt, das intensive Kältewellen in einigen Regionen der mittleren Breiten verursacht.

Ein Team unter der Leitung von Professor Jin-Ho Yoon und dem Doktoranden Yungi Hong von der Schule für Erd- und Umweltingenieurwissenschaften am Institut für Wissenschaft und Technologie von Gwangju hat kürzlich die Entwicklung dieser extremen Phänomene analysiert. Ihre Forschungen, basierend auf Klimadaten-Simulationen des Community Earth System Model Large Ensemble, wurden in der Zeitschrift npj Climate and Atmospheric Science veröffentlicht.

Die Ergebnisse zeigen, dass trotz der globalen Erwärmung die Ereignisse im Zusammenhang mit WACC bis in die 2020er Jahre hinein intensiviert haben. Professor Yoon betont jedoch, dass diese Phänomene nach den 2030er Jahren deutlich abnehmen werden. Diese Abnahme bedeutet nicht eine Verringerung von extremen Wetterereignissen, sondern vielmehr eine Zunahme der Häufigkeit und der Schwere von milden Wintern, obwohl Kältewellen seltener, aber potenziell schwerwiegender werden.


Forscher des GIST prognostizieren einen starken Rückgang der WACC-Ereignisse nach den 2030er Jahren, was zu extremen Wetterereignissen in den kommenden Jahrzehnten führt.
Kredit: Jin-Ho Yoon von GIST

Diese Entdeckungen erfordern ein Update der Klimamodelle, um die Genauigkeit der Vorhersagen zu verbessern. Sie werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich globale Gemeinschaften gegenübersehen, insbesondere jene, die historisch von WACC-Ereignissen betroffen sind. Wie Herr Hong bemerkt, bestimmt das Verständnis und die Reaktion auf diese Veränderungen unsere zukünftige Anpassung an das Winterklima.

Quelle: npj Climate and Atmospheric Science
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