Cédric - Mittwoch 3 Juli 2024

Der Liebeskummer könnte geheilt werden, mit dieser bisher unerforschten Methode

Journal of Psychiatric Research hat kürzlich eine vielversprechende Studie über eine innovative Methode zur Linderung von Liebeskummer durch ein Hirnstimulationsgerät veröffentlicht. Forscher der Universität Zanjan (Iran) und der Universität Bielefeld (Deutschland) haben dieses Gerät an 36 Freiwilligen getestet, die unter dem "Liebestrauma-Syndrom" litten, einem klinischen Zustand, der durch eine Trennung verursacht wird.


Illustrationsbild Pixabay

Fünf Tage lang nutzten die Teilnehmer dieses Gerät jeweils 20 Minuten, zweimal täglich. Sie wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Die erste erhielt eine Stimulation des dorsolateralen präfrontalen Cortex (DLPFC), die zweite des ventrolateralen präfrontalen Cortex (VLPFC), und die dritte Gruppe trug ein inaktives Gerät als Kontrollgruppe.

Die Forscher beobachteten eine signifikante Reduktion der Symptome von Depression und Angst bei den Teilnehmern der ersten beiden Gruppen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Ergebnisse waren besonders ausgeprägt bei jenen, die eine Stimulation des DLPFC erhielten. Diese Gehirnregionen wurden aufgrund ihrer Rolle in der Emotionsregulation gezielt stimuliert.


Laut den Wissenschaftlern wird "die Emotionsregulation als Hauptziel der Behandlung" bei Liebeskummer betrachtet. Ein Monat nach Abschluss der Behandlung fühlten sich die Freiwilligen immer noch besser, was auf eine dauerhafte Wirksamkeit dieser Technik hinweist. Diese vielversprechenden Ergebnisse der Studie müssen jedoch durch umfassendere Tests bestätigt werden.

Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) ist eine Methode, die bereits in der klinischen Forschung zur Behandlung verschiedener emotionaler Störungen eingesetzt wird. Der National Health Service (NHS) in Großbritannien untersucht derzeit die Wirksamkeit ähnlicher Geräte zur Behandlung leichter Depressionen.

Das "Liebestrauma-Syndrom" ist gekennzeichnet durch starke emotionale Belastung, Depression, Angst, Schlaflosigkeit, obsessive Gedanken und ein erhöhtes Suizidrisiko. Konventionelle Behandlungen wie die kognitive Verhaltenstherapie sind nicht immer wirksam. Die tDCS könnte daher einen innovativen ergänzenden Ansatz für diese schwer zu behandelnden Fälle darstellen.

Die Forscher haben somit einen neuen therapeutischen Weg zur Linderung des emotionalen Leidens aufgrund von Trennungen aufgezeigt. Die Stimulation spezifischer Gehirnregionen, die an der Emotionsregulation beteiligt sind, könnte somit eine signifikante und dauerhafte Erleichterung für diejenigen bieten, die an diesem Syndrom leiden.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Journal of Psychiatric Research
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