Adrien - Dienstag 17 Juni 2025

⏳ Das Universum könnte früher verschwinden als erwartet: Was diese Studie enthüllt

Das Universum könnte viel früher verschwinden als bisher angenommen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Niederländische Wissenschaftler haben die Lebensdauer von Himmelskörpern neu berechnet, einschließlich der der Menschen.

Weiße Zwergsterne, die als die langlebigsten Objekte im Universum gelten, könnten innerhalb von 1078 Jahren verdampfen. Diese Zahl, obwohl enorm, ist deutlich geringer als frühere Schätzungen von 101100 Jahren. Die in der Zeitschrift Journal of Cosmology and Astroparticle Physics veröffentlichte Arbeit stellt unser Verständnis vom Ende des Universums infrage.


Das Forschungsteam, bestehend aus Experten für Schwarze Löcher, Quantenphysik und Mathematik, untersuchte, wie die Hawking-Strahlung (oder Hawking-Radiation) verschiedene Objekte beeinflussen könnte. Entgegen den Erwartungen brauchen Neutronensterne und stellare Schwarze Löcher etwa die gleiche Zeit, um zu verdampfen – rund 1067 Jahre.


Die Forscher schätzten auch die Zeit, die der Mond und ein menschlicher Körper benötigen würden, um durch diesen Prozess zu verdampfen: 1090 Jahre. Natürlich könnten andere Faktoren dieses Verschwinden beschleunigen, wie die Wissenschaftler mit einer Prise Humor anmerken.

Diese Studie kombiniert geschickt Astrophysik, Quantenphysik und Mathematik. Sie eröffnet neue Perspektiven für das Verständnis der Hawking-Strahlung und ihrer Auswirkungen auf das Universum.

Was ist die Hawking-Strahlung?


Die Hawking-Strahlung ist ein theoretisches Phänomen, das von Stephen Hawking im Jahr 1975 vorgeschlagen wurde. Es deutet darauf hin, dass Schwarze Löcher Teilchen emittieren und somit Masse verlieren können, was zu ihrer Verdampfung über extrem lange Zeiträume führt.

Dieser Prozess beruht auf quantenmechanischen Fluktuationen nahe dem Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs. Ein Paar virtueller Teilchen kann entstehen, wobei ein Teilchen in das Schwarze Loch fällt und das andere entkommt, wodurch die Masse des Schwarzen Lochs reduziert wird.

Die Hawking-Strahlung stellt die Allgemeine Relativitätstheorie von Einstein infrage, die vorhersagte, dass Schwarze Löcher nur wachsen können. Diese Entdeckung hat neue Wege in der theoretischen Physik eröffnet.

Obwohl das Phänomen noch nicht direkt beobachtet wurde, hat es tiefgreifende Auswirkungen auf unser Verständnis des Universums und seines ultimativen Schicksals.

Warum verdampfen Neutronensterne und Schwarze Löcher im gleichen Tempo?


Entgegen den Erwartungen benötigen Neutronensterne und stellare Schwarze Löcher die gleiche Zeit, um durch Hawking-Strahlung zu verdampfen. Diese Ähnlichkeit beruht auf einem Gleichgewicht zwischen Dichte und ihrer Fähigkeit, ihre eigene Strahlung zu absorbieren.

Schwarze Löcher, obwohl sie ein stärkeres Gravitationsfeld haben, absorbieren einen Teil ihrer Strahlung wieder. Dieses Phänomen verlangsamt ihre Verdampfung und gleicht somit ihre höhere Dichte aus.

Neutronensterne hingegen haben eine feste Oberfläche, die den Verdampfungsprozess anders beeinflusst. Ihre hohe Dichte, aber unterschiedliche Struktur führt zu einer ähnlichen Verdampfungszeit.

Diese Entdeckung unterstreicht die Wechselwirkungen zwischen Gravitation und Quantenphysik und wirft neue Fragen über die Natur kompakter Objekte im Universum auf.

Quelle: Journal of Cosmology and Astroparticle Physics
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