Adrien - Dienstag 20 Mai 2025

Das holographische Universum ermöglicht Vorhersagen in der Quantengravitation 🧩

Vor genau einem Jahrhundert legte der österreichische Physiker Erwin Schrödinger die Grundlagen für eine Gleichung, die die Geschichte der Quantenphysik prägen sollte. Diese nach ihm benannte Gleichung beschreibt das Verhalten von Teilchen auf subatomarer Ebene.


Die Quantenphysik und Einsteins allgemeine Relativitätstheorie bilden die Grundlagen der modernen Physik. Doch ihre Vereinbarkeit bleibt seit Jahrzehnten ein ungelöstes Problem, wie Abhay Katyal, Physiker an der Utah State University, erklärt.

Die Quantenmechanik beschäftigt sich mit Phänomenen auf der Ebene von Atomen und Teilchen, während die allgemeine Relativitätstheorie die Schwerkraft im großen Maßstab beschreibt. Oscar Varela, außerordentlicher Professor, betont die häufige Unvereinbarkeit dieser beiden Theorien.


Die Suche nach einer Theorie der Quantengravitation steht im Mittelpunkt der Arbeit theoretischer Physiker. Das Team der Utah State University erforscht das holographische Prinzip als vielversprechenden Ansatz zur Vereinigung dieser beiden Säulen der Physik.

Ihre in Physical Review Letters veröffentlichte Arbeit stellt einen bedeutenden Fortschritt im Verständnis der Quantengravitation durch Anwendung des holographischen Prinzips dar. Dieses Prinzip dient als Modell für Vorhersagen in diesem Bereich - ein wichtiger Schritt zur Validierung einer Theorie.

Der holographische Ansatz bietet somit eine neue Perspektive für die Überprüfung von Quantengravitationstheorien. Er ermöglicht überprüfbare Vorhersagen und ebnet so den Weg für zukünftige Entdeckungen.

Das holographische Prinzip ist eine Theorie, die besagt, dass alle Informationen in einem Raumvolumen als Theorie auf der Grenzfläche dieses Raums dargestellt werden können. Diese innovative Idee entstand aus Arbeiten über Schwarze Löcher und Stringtheorie.

Es impliziert, dass unsere dreidimensionale Wahrnehmung des Universums tatsächlich eine Projektion von Informationen sein könnte, die auf einer zweidimensionalen Oberfläche gespeichert sind. Dieses Konzept stellt unser traditionelles Verständnis von Raum und Materie in Frage.

Die Implikationen des holographischen Prinzips sind weitreichend und betreffen sowohl die Kosmologie als auch die Teilchenphysik. Es bietet einen theoretischen Rahmen zur Erforschung grundlegender Fragen über die Natur der Realität.

Obwohl noch spekulativ, hat dieser Ansatz bereits zahlreiche Forschungen inspiriert und könnte zu bedeutenden Fortschritten in unserem Verständnis des Universums führen.

Quelle: Physical Review Letters
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