China plant den Start von zwei wiederverwendbaren Raketen in den Jahren 2025 und 2026, um die Grundlage für seine zukünftigen bemannten Missionen zum Mond, die für das Ende dieses Jahrzehnts vorgesehen sind, zu schaffen.
Durch die China Aerospace Science and Technology Corp. (CASC), ein staatliches Unternehmen und Hauptauftragnehmer des chinesischen Raumfahrtprogramms, wurde ein neues Mondprogramm angekündigt. Dieses legt einen besonderen Schwerpunkt auf die vollständige Wiederverwendbarkeit der Trägerraketen, eine Initiative, die durch die Erfolge des Unternehmens SpaceX von Elon Musk inspiriert wurde. Das Ziel ist, Raumfahrtmissionen nachhaltiger und kostengünstiger zu gestalten, indem die Notwendigkeit, für jede Mission neue Trägerraketen zu bauen, eliminiert wird.
Obwohl nicht explizit von der CASC benannt, haben diese beiden Raketen Durchmesser von 4 bzw. 5 Metern. Die größere könnte eine Variante des Projekts Langer Marsch 10 sein, welches 92 Meter hoch ist und 27 Tonnen in eine translunare Umlaufbahn transportieren kann. Diese Trägerrakete wäre essenziell für den Transport der Taikonauten, die im Raumfahrzeug Mengzhou zur Mondmission im Jahr 2030 aufbrechen würden.
Die Anstrengungen der CASC, Chinas Raumfahrtfähigkeiten zu verbessern, finden in einer Landschaft statt, in der auch mehrere chinesische Unternehmen an wiederverwendbaren Raketen arbeiten. Diese Entwicklung steigert die Start- und Zugangsmöglichkeiten zum Weltraum für das Land erheblich.
Im Jahr 2023 hat die CASC einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der wiederverwendbaren Trägerraketen erzielt, indem sie einen Testflug mit senkrechtem Start und Landemanöver erfolgreich durchgeführt hat. Diese Erfolge und die kontinuierliche Entwicklung wiederverwendbarer Raketen sind ein Schlüsselelement der Raumfahrtstrategie Chinas, die darauf abzielt, das Land als dominante Kraft in der Erforschung und Nutzung des Weltraums in den kommenden Jahrzehnten zu positionieren.