Adrien - Mittwoch 2 Juli 2025

đŸ›°ïž Achtung: Massiver Sturz von Starlink-Satelliten

Die Starlink-Satelliten scheinen den Launen der Sonne ausgesetzt zu sein. Eine aktuelle Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen ihrer Lebensdauer und der SonnenaktivitÀt.

Das Forscherteam analysierte die Wiedereintrittsdaten der Starlink-Satelliten zwischen 2020 und 2024. Dieser Zeitraum fĂ€llt mit einer ansteigenden Phase des Sonnenzyklus zusammen, die durch eine Zunahme geomagnetischer StĂŒrme gekennzeichnet ist. Diese solaren PhĂ€nomene beeinflussen direkt die ErdatmosphĂ€re und schaffen besondere Bedingungen fĂŒr Satelliten in niedriger Umlaufbahn.


Die Ergebnisse zeigen, dass die Starlink-Satelliten wÀhrend der Höhepunkte der SonnenaktivitÀt deutlich schneller in die AtmosphÀre absinken.

Die erhöhte atmosphĂ€rische Reibung, die durch die ErwĂ€rmung infolge geomagnetischer StĂŒrme verursacht wird, stellt unerwartete Probleme fĂŒr die Verwaltung von Satellitenkonstellationen dar. Sie beschleunigt nicht nur ihr Lebensende, sondern erhöht auch das Risiko von Kollisionen zwischen Satelliten. Zudem kann das unerwartete Absinken kontrollierte Wiedereintrittsmanöver erschweren, mit potenziellen Folgen am Boden.


Der Vorfall von 2024, bei dem ein Starlink-TrĂŒmmerteil eine kanadische Farm traf, verdeutlicht diese Risiken. Dieses Ereignis fiel mit einem Höhepunkt des Sonnenzyklus zusammen und unterstreicht die Bedeutung einer besseren Vorhersage dieser PhĂ€nomene. Mit der zunehmenden Anzahl von Satelliten im Orbit wird eine verstĂ€rkte Überwachung entscheidend, um Kollisionen zu verhindern und den Absturz von TrĂŒmmerteilen zu vermeiden.

Die Studie, veröffentlicht auf arXiv, eröffnet wichtige Perspektiven fĂŒr die zukĂŒnftige Verwaltung von Satelliten. Sie beleuchtet die Wechselwirkung zwischen SonnenaktivitĂ€t und Orbitaldynamik, ein Gebiet, das noch weitgehend erforscht werden muss, um die Sicherheit im Weltraum zu gewĂ€hrleisten.


JĂ€hrliche Verteilung der Wiedereintritte von Starlink-Satelliten und monatlicher Durchschnitt des solaren Radioflussindex F10.7 von 2000 bis 2024.
Quelle: arXiv


Wie beeinflusst die SonnenaktivitÀt Satelliten?


Die SonnenaktivitĂ€t, insbesondere geomagnetische StĂŒrme, erwĂ€rmt die ErdatmosphĂ€re. Diese ErwĂ€rmung erhöht die Dichte der AtmosphĂ€re in großer Höhe und erzeugt eine stĂ€rkere Reibung auf die Satelliten.

Diese zusĂ€tzliche Reibung verlangsamt die Satelliten und lĂ€sst sie auf niedrigere Höhen absinken. Im Laufe der Zeit kann dieses Absinken ihren Wiedereintritt in die AtmosphĂ€re beschleunigen und somit ihre operative Lebensdauer verkĂŒrzen.

Satelliten in niedriger Umlaufbahn, wie die von Starlink, sind besonders anfĂ€llig fĂŒr diese Schwankungen. Ihre relativ geringe Höhe setzt sie direkt den Auswirkungen der atmosphĂ€rischen Ausdehnung durch die SonnenaktivitĂ€t aus.

Was ist der Sonnenzyklus und warum dauert er 11 Jahre?


Der Sonnenzyklus ist eine Periode von etwa 11 Jahren, in der die magnetische AktivitÀt der Sonne schwankt. Diese Schwankung zeigt sich in VerÀnderungen der Anzahl der Sonnenflecken und der IntensitÀt von Sonneneruptionen.


Die Dauer des Zyklus hĂ€ngt mit der inneren Dynamik der Sonne zusammen, wo sich Magnetfelder verdrehen und neu konfigurieren. Dieser Prozess, bekannt als solare Dynamo, ist fĂŒr die zyklischen Schwankungen der SonnenaktivitĂ€t verantwortlich.

Sonnenzyklen haben direkte Auswirkungen auf die Raumumgebung der Erde. Sie beeinflussen die Weltraumwetterbedingungen, was Satelliten, Funkkommunikation und sogar bodengestĂŒtzte Stromnetze betrifft.

Die Erforschung dieser Zyklen ermöglicht eine bessere Vorhersage von Phasen hoher SonnenaktivitĂ€t und hilft so, empfindliche Infrastrukturen vor den Auswirkungen von VerĂ€nderungen im Weltraum zu schĂŒtzen.

Quelle: arXiv
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