Cédric - Donnerstag 6 März 2025

1400 verschiedene Insektenarten in den Eingeweiden von asiatischen Hornissen entdeckt 🐝

Eine Studie zeigt, dass sich asiatische Hornissen von mehr als 1.400 Insektenarten ernähren, darunter viele wichtige Bestäuber. Diese Entdeckung unterstreicht die ökologischen Auswirkungen dieser invasiven Art, die bereits für ihre Angriffe auf Honigbienen gefürchtet ist.


Bild Wikimedia

Ursprünglich aus Südostasien stammend, haben sich asiatische Hornissen (Vespa velutina) in Europa und Nordamerika ausgebreitet, wo sie als invasive Art gelten. Ihre Ernährung, die lange Zeit auf Bienen zentriert vermutet wurde, erweist sich als viel vielfältiger. Ein Forscherteam der Universität Exeter analysierte den Darminhalt von mehr als 1.500 Hornissenlarven und enthüllte eine unerwartete Vielfalt an Beutetieren.

Eine überraschende Ernährung


Die Forscher verwendeten eine Methode namens Deep Sequencing, um den Darminhalt der Larven asiatischer Hornissen zu analysieren. Diese Technik ermöglicht es, eine Region des Genoms mehrfach zu sequenzieren und so eine präzise Identifizierung der verzehrten Arten zu bieten. Dank dieses Ansatzes wurden mehr als 1.400 Arten nachgewiesen, darunter Bienen, Wespen, Fliegen, Schmetterlinge und sogar Spinnen.


Die europäische Honigbiene bleibt die häufigste Beute, die in allen untersuchten Nestern vorhanden war. Allerdings zeigen sich asiatische Hornissen als opportunistisch und passen ihre Ernährung an die verfügbaren Ressourcen je nach Jahreszeit und Region an. Diese Ernährungsflexibilität erklärt teilweise ihren Erfolg als invasive Art.

Unter den 50 am häufigsten identifizierten Beutearten sind 43 Blütenbesucher, darunter die drei wichtigsten europäischen Bestäuber: die Honigbiene, die Erdhummel und die Steinhummel. Diese Ergebnisse, veröffentlicht in Science of The Total Environment, unterstreichen das Ausmaß der Bedrohung für lokale Ökosysteme und Bestäubungsdienste.

Eine besorgniserregende ökologische Auswirkung


Insekten spielen eine Schlüsselrolle in Ökosystemen, insbesondere durch Bestäubung, Zersetzung und Schädlingsregulierung. Der Rückgang der Insektenpopulationen, die bereits durch Umweltverschmutzung und Lebensraumzerstörung geschwächt sind, könnte sich durch die Ausbreitung asiatischer Hornissen verschlimmern.

Die Forscher warnen vor der Notwendigkeit, diese invasive Art zu überwachen und zu kontrollieren. Die Bevölkerung wird ermutigt, Nester zu melden, um ihre Ausbreitung zu begrenzen.

Um mehr zu erfahren: Warum sind Bestäuber so wichtig?


Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge spielen eine entscheidende Rolle bei der Fortpflanzung von Blütenpflanzen. Indem sie Pollen von einer Blüte zur anderen transportieren, ermöglichen sie die Befruchtung und die Produktion von Früchten, Gemüse und Samen. Ohne sie könnten sich viele Nutzpflanzen nicht entwickeln.

Mehr als 75 % der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen hängen teilweise oder vollständig von Bestäubern ab. Grundnahrungsmittel wie Äpfel, Erdbeeren, Tomaten und Mandeln sind direkt von ihnen abhängig. Ihr Rückgang könnte daher die Ernährungssicherheit und die landwirtschaftliche Wirtschaft bedrohen.

Über die Landwirtschaft hinaus unterstützen Bestäuber natürliche Ökosysteme, indem sie die pflanzliche Vielfalt fördern. Diese Vielfalt ist wichtig, um die Lebensräume vieler Tierarten zu erhalten und Ökosystemdienstleistungen wie Klimaregulierung und Wasserreinigung zu gewährleisten.

Ihr Verschwinden, beschleunigt durch invasive Arten wie asiatische Hornissen, chemische Verschmutzung und Lebensraumzerstörung, hätte dramatische Folgen.

Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Science of The Total Environment
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